Python
Die Programmiersprache Python
Python ist eine objektorientierte Skriptsprache, die Anfang der 1990er-Jahre von Guido van Rossum am CWI (Centrum voor Wiskunde en Informatica) in Amsterdam entwickelt wurde und heute auf einer Vielzahl von Betriebssystem-Plattformen (Unix/Linux, Windows, MacOS, etc.) verfügbar ist. Ihre leicht lesbare Syntax und umfangreiche Standard-Bibliothek ("Batteries included") sowie eine Vielzahl von Erweiterungen aus den verschiedensten Bereichen (GUI, Netzwerke, Datenbanken, Graphik, 3D, Audio, Video, Web, GIS, Numerik, Spiele, etc.) haben sie zum Mittel der Wahl bei vielen Open-Source-Projekten und in namhaften Unternehmen und Organisationen gemacht. Die Sprache ist nach der britischen Komikertruppe Monty Python benannt, nicht etwa nach der gleichnamigen Schlangengattung.
Installation
Die jeweils aktuelle Version von Python findet man auf der
offiziellen Python-Website unter http://www.python.org. Es
gibt Versionen für Windows, Linux und Mac OS X. Viele
Linux-Distributionen beinhalten Python bereits. Unter
Windows muss Python in jedem Fall installiert werden.
Nach der Installation unter Windows befinden sich im
Startmenü unter Python X.Y zwei wichtige Einträge:
IDLE(Python GUI) und
Python(command line). Das erste Programm startet
die graphische Entwicklungsumgebung, das zweite den
interaktiven Modus.
Der interaktive Modus und IDLE
Im interaktiven Modus können einzelne Programmzeilen
eingegeben und direkt betrachtet werden. Zum Erlernen der
Sprache Python wäre er somit fast ideal, da sehr schnell
kleine Programme oder Programmzeilen getestet werden können.
Seine Lesbarkeit ist jedoch sehr schlecht, da in einem
schwarzen Fenster graue Schrift benutzt wird.
Die
IDLE (Integrated DeveLopment Enviroment) ist eine graphische
Entwicklungsumgebung (Python-Shell). Beim Starten wird ein
Fenster geöffnet, das wie der interaktive Modus
Direkteingaben zulässt. Über den Menüpunkt File → New Window
kann eine Python-Programmdatei erstellt und editiert werden.
Für das Programmieren ist diese Oberfläche wesentlich
brauchbarer als der interaktive Modus.
Der
interaktive Python Interpreter meldet sich in beiden
Versionen mit dem Bereitschaftszeichen (Prompt) >>>. Nach
dem Prompt kann man einen Ausdruck oder eine Anweisung
eingeben. Nach Auswertung der Eingabe durch den Interpreter
wird eine Ausgabe in der nächsten Zeile gemacht. Dieses
Verfahren lässt sich nicht auf mehrere Programmzeilen
anwenden. Dazu benutzt man wie schon erwähnt einen Editor.
Die Ausgabe kann dann auch in der Python-Shell erfolgen.
Für den Unterricht habe ich ein Skript (Download) erstellt, dass die besprochenen Inhalte und Übungsaufgaben enthält.