Ein relationales Datenbankmodell entsteht durch
Transformation des ER-Modells. Die Ableitung erfolgt nach
bestimmten Grundregeln:
1. Jede Entitätsmenge muss sich
in einer eigenen Tabelle widerspiegeln. Es muss ein
Primärschlüssel festgelegt werden.
2. Jede
Beziehungsmenge kann als eigenständige Tabelle definiert
werden. Dabei müssen die Primärschlüssel beider
Entitätsmengen als Fremdschlüssel in der Tabelle enthalten
sein. Der Primärschlüssel der Beziehungstabelle kann aus der
Kombination der beiden Fremdschlüssel gebildet oder
eigenständig definiert werden.
Das konsequente Anwenden
dieser Grundregeln kann zu einer großen Anzahl von Tabellen
führen. Bei einer 1:1 Beziehung und auch bei einer 1:n
Beziehung kann auf eine eigenständige Beziehungstabelle
verzichtet werden. Die Darstellung der Beziehung erfolgt
durch Aufnahme des Promärschlüssels in die andere Tabelle.
Für n:m Beziehungen sind separate Tabellen zwingend.
Beispiel 1 für die Transformation:
ER-Modell
Relationales Modell
Tabelle Abteilung |
Tabelle Mitarbeiter |
Tabelle Projekte |
Tabelle arbeitet an |
Abteilungsnummer |
Bezeichnung |
PersonalNr |
Name |
Vorname |
AbteilungsNr |
ProjektNr |
Beschreibung |
Nummer |
ProjektNr |
PersonalNr |
Tätigkeit |
prozAnteil |
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unterstrichen: Primärschlüssel, kursiv: Sekundärschlüssel
Beispiel 2:
Die fünf Entitätsmengen
Mitarbeiter, Typen, Kunden, Subunternehmer und
Anlagen werden zu
eigenständigen Tabellen. Die Beziehungsmenge
installieren wird aufgrund der m:n Beziehung zu
einer eigenständigen Tabelle. Die Primärschlüssel der in
Beziehung stehenden Mengen MNr und AnlNr werden zu
Fremdschlüsseln in der Tabelle
installieren. Die Entitätsmenge
Anlagen steht mit den
Mengen Kunden, Typen und
Subunternehmer in einer 1:n Beziehung. Deshalb
werden die drei Primärschlüssel dieser Entitäten in die
Tabelle Anlagen
aufgenommern.